Gedenkraum

Wir öffnen Ihnen einen Raum für das Gedenken der Geschundenen und Geschlagenen. Auf drei Betonblöcken in einer Nische können Kerzen angezündet werden. Die Säulen sind Zeichen für die Standhaftigkeit und Gewissensüberzeugung der Menschen, die hier grausam gefoltert und getötet wurden und dennoch ihrer Überzeugung treu geblieben sind. Sie sind eingebettet in heimischem Torf und stehen vor einer Wand, auf der das "Lied der Moorsoldaten" gedruckt ist.

Raum der Sprachlosigkeit

Wir öffnen Ihnen einen Raum, wo Ihre Betroffenheit und Sprachlosigkeit Gehör findet. Über eine leicht nach unten führende Rampe gelangt man in einen Raum, dessen Wände aus Metallmaschen ihn in diffuses Licht hüllen. Die verrosteten Räder der Torf-Lore und Schienen des Drehkreuzes sind die gleichen, auf denen einst der von den Häftlingen unter unmenschlichen Bedingungen errungene Torf zur Sammelstelle transportiert wurde.

Kapelle

Wir öffnen Ihnen einen Raum, wo Sie die Gegenwart Gottes erspüren können. Eine zweite Rampe führt hinauf in die Kapelle, wo aus der Torf-Lore ein Altar wird. Wie früh-christliche Altäre auf den Gräbern der Märtyrer errichtet wurden, so soll dieser Altar an das Marterwerkzeug der Moorsoldaten erinnern. An der Seitenwand hängt ein großes, von einer Kriegs-Verletzung gezeichnetes Kreuz. Die Wunde eines Granateinschlags um 1944/45 gab dem aus einem dicken Eichenstamm herausgesägten Kreuz seine Form. Im Baum tickt eine Uhr - schlaf nicht ein.

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